"Der Advent ist eine Zeit, die viele sicher auch mit Musik verbinden", mutmaßte Pfarrer Michael Mombauer in seinem
Grußwort zum Adventskonzert des Musikvereins am Sonntagabend. Diese Annahme könnte angesichts der zahlreichen
Besucher in St. Ambrosius durchaus stimmen. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgten die mehr als 40
Instrumentalisten des Orchesters auf gewohnt gekonnte Weise. Dabei setzten sie nicht nur adventliches Liedgut,
sondern beeindruckten ihre Zuhörer auch mit einigen modernen Stücken.
Das Konzert begann mit der "Unchained Melody", einem Popsong der Autorengemeinschaft Alex North/Hy Zaret, der
schon in den 60er Jahren für Begeisterungsstürme sorgte. Klar, dass auch der Musikverein unter der Leitung von
Wolfgang Hoerning damit bei den Gästen punktete. Die Solisten Franz Winkels und Lucas Hemkendreis hatten dann
bei "A Trumpeter's Lullaby"von Leroy Anderson einen überzeugenden Auftritt, bevor das Allegretto aus der Sinfonie Nr. 7
von Beethoven die Zuhörer erfreute.
Bei "Tauet, Himmel, den Gerechten" begleitete das Publikum die Musiker gesanglich. "You Raise me up" aus der Feder
von Grahams/Lovland wurde von Stefan Scheidt als Solist unterstützt. "Bist du bei mir" von Johann Sebastian Bach und
"Lichtblicke" von Kurt Gäble waren weitere Stücke der Instrumentalisten, bevor Dirigent Wolfgang Hoerning mit einer
adventlichen Geschichte das Publikum unterhielt.
Der "Tanz der Rohrflöten" aus dem "Nussknacker" von Tschaikowsky, "O komm, o komm, Emanuel", stimmlich von den
Gästen unterstützt, sowie der Titelsong aus dem Kinofilm "Der mit dem Wolf tanzt" wurden im Weiteren von den Musikern
vorgetragen.
Mit "Merry Christmas for Everyone" beendete der Muskverein das Adventskonzert offiziell. Doch ohne Zugabe ließ das
Publikum die Tonkünstler nicht von der Bühne gehen. Mit weiteren vorweihnachtlichen Melodien im Ohr machten sich
die Besucher nach dem gut einstündigen Konzert auf den Heimweg.
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Der Musikverein bot den Zuhörern in St. Ambrosius am Sonntagabend ein ausgewogenes Konzert mit adventlichen und aktuellen Werken. Auch das Publikum hatte die Gelegenheit, seine Stimmkraft unter Beweis zu stellen. |
Westfälische Nachrichten v. 11.12.2012, Anne Reinker